„Nein“ zu den Motorbootplänen
Cospudener See: Auch der Sächsische Kanu-Verband artikuliert sein „Nein“ zu den Motorbootplänen
Mit einer Zulassung von Sportmotorbooten, wie im vorliegenden Entwurf der Allgemeinverfügung vorgesehen, kann eine deutliche Erhöhung der Nutzungsdichte erwartet werden. Damit würde sicher das touristische Verwertungspotenzial des Cospudener Sees steigen, allerdings würde es gleichzeitig jedoch die Umwelt- und ökologischen Bedingungen sowie die touristische Erholungsqualität des Sees nicht unerheblich beeinträchtigen.
Denn die Motorboote werden zusätzlich Schadstoffe in das Wasser und die Luft abgeben und zusätzlich Lärm verursachen. Auch wenn die eingeholten Gutachten zu der Schlussfolgerung kommen, dass Schadstoffemissionen und Lärmimmissionen im Rahmen der zulässigen Grenzwerte liegen, sind sie nicht umweltverträglich und werden die Umwelt schädigen und die sich am See aufhaltenden Personen beeinträchtigen.
In diesem Zusammenhang erschließt sich nicht, warum in Zeiten von staatlicherseits regulierten Maßnahmen zu Energieeinsparungen und zur Substitution von fossilen Energieträgern, um die Klimawandel- und Energiekrise zu bewältigen, eine Landesbehörde, ohne Notwendigkeit, Wasserflächen für Boote mit fossilem Antrieb freigeben werden will.
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https://www.l-iz.de/politik/region/2023/02/cospudener-see-sachsischer-kanu-verband-artikuliert-nein-motorbootplane-511669