Im Wildwasser sind Helme Pflicht.

Ein Wasserporthelm unterscheidet sich im ersten Eindruck erstmal nur wenig von den Helmen für andere Sportarten, aber bei Neukauf lohnt es sich, auf einige Feinheiten zu achten.

Unbedingte Voraussetzung ist es, dass der Helm richtig auf den Kopf passt einen verstellbaren Kinnriemen hat. Zu kleine Helme drücken oder sitzen oben auf, zu große Helme wackeln auf dem Schädel, selbst wenn der Kinnriemen geschlossen ist. Soweit dürfte das erstmal einleuchten. Eine Ohrenabdeckung ist lediglich persönliche Geschmackssache ohne Auswirkung auf die Schutzfunktion.

Darüber hinaus muss der Helm unbedingt eine äußere feste Schale und einen inneren Dämpfungsausbau haben. An dieser Stelle unterscheiden sich WW-geeignte Helme bereits von den üblichen Fahrradhelmen, die oftmals diese feste äußere Schale nicht haben. Ein WW-Helm soll mehrere Schläge (Grundberührungen) aushalten, Fahrradhelme sind dagegen oft so konzipiert, dass sie die Energie des Einschlages durch Bruch des Hartschaumes aufnehmen.

Idealerweise wäre also der Innenausbau elastisch, entweder mit einer Konstruktion aus Kunststoffbändern, so wie man sie aus den Bauarbeiterhelmen kennt. Einfache und ältere Paddel- oder auch Eiskockeyhelme erfüllen das. Moderne Wassersporthelme haben einen nicht saugfähigen und elastischen Schaumkörper.

Gut geeignet sein sollten Kletter- oder auch Kiterhelme. 

Physikalisch gut geeignet wären an dieser Stelle zwar auch die Skihelme, die nun aber wegen ihrer Saugfähigkeit - sie wollen im Winter den Kopf ja auch warm halten - aus hygienischen Gründen wieder eher nicht in Frage kommen.

Wassersporthelme sind von Skaterhelmen oft von außen gar nicht zu unterscheiden, sondern erst durch Prüfung des Innenausbaus (Hartschaum-Skater, Weichschaum-Wassersport) wird klar, wofür der jeweilige Helm genau gedacht ist.

Fazit: Ein Kanuhelm geht zwar gut für viele andere Sportarten, aber das gilt leider nicht umgekehrt.

Zusammenfassung:

unbedingtes Muss:

• passende / passend einstellbare Größe, Kinnriemen, harte äußere Schale

erste Wahl:

• Wassersporthelme ohne saugfähigen Innenausbau,

möglich:

• Skaterhelme mit Hartschaumausbau innen (davon haben wir einige wenige als Vereinsbestand)
• Kletterhelme, Eishockeyhelme, ...

ungeeignet

• Skihelme, Motorradhelme, ...