Nachwuchstrainer im Kanuslalom wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht
Ein schwerer Vorwurf des sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener erschüttert den deutschen Sport – konkret die Sportart Kanuslalom am Bundesstützpunkt in Markkleeberg. Am 5.12. begann am Amtsgericht Borna der Prozess gegen einen ehemaligen Nachwuchs-Bundestrainer des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV). Dem seit 2017 vom Verband gekündigten Thomas K. wird sexueller Missbrauch einer Sportlerin und die Belästigung weiterer Schützlinge vorgeworfen.
Die Vorfälle waren erstmals im Juni 2017 bekannt geworden, als sich 13 Kanutinnen in einem anonymen Brief an den DKV gewendet hatten. Kurz darauf hatte der Verband den aus dem thüringischen Gera stammenden Juniorentrainer entlassen. Einige der Athletinnen, die den Brief gemeinsam verfasst hatten, erstatteten Anzeige.